Dieses Mal ging es nach Kambodscha. Mit dem Bus fuhren wir
Montag früh morgens in Bangkok los und waren dann ein paar Stunden später an
der kambodschanischen Grenze. Kaum hatten wir diese passiert, wurden wir von
dutzenden Händlern abgefangen, die uns alles Mögliche verkaufen wollten. Man
fühlte sich von der ersten Minute an wie ein Affe im Zoo. Alle guckten uns an und
wollten selbstverständlich nur unser Bestes, unser Geld. Nachdem wir uns ein
wenig Orientierung verschafft hatten, nahmen wir einen Bus in Richtung Siem
Reap. Auf der Busfahrt durch das Land bestätigten sich weiterhin die ärmlichen
Verhältnisse des Grenzgebiets. Es ist schwierig zu beschreiben, doch man merkt
sofort, dass man nicht mehr in Thailand ist. Die Häuser, die Straßen, die Autos…
alles nur Schrott!
Mit dem Bus in Siem Reap angekommen, mussten wir uns wieder
mit den Landsleuten rumschlagen, die uns eine TuckTuck Fahrt verkaufen wollten.
Das Problem war: wir hatten keine Wahl. Der Bus brachte uns nämlich nicht wie
vereinbart zu unserem Hostel, sondern stoppte in irgendeiner Nebenstraße auf
dem Hinterhof. Wir wussten nicht wo wir waren und hatten keine andere
Möglichkeit als diese TuckTuck zu nehmen. Tja, so zieht man dort den Touris das
Geld aus der Tasche.
Endlich im Hostel angekommen, sahen wir uns nach einer
kurzen Verschnaufpause am Abend nur noch den örtlichen Markt an, gingen essen
und in einen Pub. Amnächsten Tag ging es dann in die weltweit größte
Tempelanlage, nach Angkor Wat! Nur soviel: BEEINDRUCKEND! Wir waren bereits zum
Sonnenaufgang da, um ein paar schöne Fotos zu machen, leider machten uns die
Wolken einen Strich durch die Rechnung. Trotzdem haben wir durch die
Tagesführung einiges gesehen. Unter anderem wurden in einem dieser Tempel übrigens
Szenen für den Film „Tomb Raider“ gedreht. Obwohl wir den ganzen Tag unterwegs
waren, haben wir lange nicht das ganze Gelände gesehen, einfach riesig…
Am nächsten Tag ging es dann mit einem Flussboot in Richtung der kambodschanischen Hauptstadt: Phnom Penh. Leider spielte ab
den frühen morgen Stunden mein Magen nicht mehr mit. Nicht von der Bootsfahrt,
ich hatte mir irgendetwas eingefangen. Mir ging es Hundeelend. Deshalb bin ich
am gleichen Abend auch noch mit dem Nachtbus zurück nach Bangkok. Zur
Sicherheit begleitete mich ein Kommilitone. Vielen Dank nochmal Andy!!! Auf der
Bootsfahrt habe ich noch ab und zu raus schauen können um wenigstens ein paar
Eindrücke mitzunehmen. Wieder zeigten sich die ärmlichen Verhältnisse und auch
das gerodete Land. Es war sehr eindrucksvoll dieses Land zu sehen und eine
vollkommen neue Erfahrung in ein so armes Land zu reisen. Dieses eine Mal
reicht dann allerdings auch vollkommen…